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    Eurogate-Blog

    Sichere Sache: Containerbegasung in Wilhelmshaven

    Containerbegasung

    Die Importbestimmungen zahlreicher Länder schreiben vor, dass bestimmte Container nur dann eingeführt werden dürfen, wenn sie zuvor begast worden sind. Das betrifft zum Beispiel Boxen, in denen Stammholz transportiert wird. Damit wollen sich die Importländer vor schädlichen Insekten schützen. Der EUROGATE Container Terminal Wilhelmshaven verfügt über einen behördlich genehmigten Gasplatz, eingerichtet nach den Vorschriften des Bundesimmissionsschutzgesetzes, BimSchG, und ist bestens gerüstet für Begasungen und sogenannte Freimessungen von Containern aus dem Ausland.

    Das Hamburger Unternehmen Bertram GmbH ist für diese Arbeiten zuständig. Geschäftsführer Thomas Köper erklärt: „In Deutschland werden Container entweder mit Phosphorwasserstoff (PH3) oder Sulfuryldifluorid (SF) begast. Die Wahl des Gases ist abhängig von der zu behandelnden Ware und den Importbestimmungen des Empfangslandes.“ Die Bertram-Mitarbeiter – geschulte Fachkräfte mit einem entsprechenden Befähigungsschein – dichten die Container ab und verschließen die Lüftungsschlitze. Anschließend wird das Gas in den Container eingebracht und der Container mit einer Sicherheitskennzeichnung versehen. Nach einer gewissen Einwirkzeit wird der Container gelüftet. Nach Freigabe wird ein Begasungszertifikat ausgestellt, und der Container kann auf die Reise gehen.

    Übrigens gibt es bei der Begasung mit Sulfuryldifluorid in Wilhelmshaven eine Besonderheit. Normalerweise werden die Container bei offenen Türen „natürlich“ gelüftet. In Wilhelmshaven besteht hingegen die Auflage, dass die Abluft aus den Containern nur in fünf Metern Höhe ausgelassen werden darf. Deshalb leiten die Bertram-Mitarbeiter die Abluft über ein Rohrsystem ab.

    Viele Container, die Deutschland erreichen, wurden im Ausland begast. Damit keine Gefahr für Personen besteht, ist in Wilhelmshaven die Freimessung erforderlich, das heißt Experten müssen die Gaskonzentration im Container messen, bevor er geöffnet wird. Erst wenn der vorgeschriebene Grenzwert erreicht ist, wird eine Freigabe erstellt und der Container kann weiter transportiert werden.