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    Glossar

    AEO, ISPS oder TEU - die Fachsprache der Hafen-Logistiker ist für Laien oftmals unverständlich. Was ist ein Spreader? Was ist ein Van Carrier? Auf dieser Seite finden Sie einige Definitionen, die dem besseren Verständnis und der Kommunikation dienen sollen. 

    • AEO AEO ist die Abkürzung für „Authorized Economic Operator“, oder auch zugelassener Wirtschaftsbeteiligter. AEO ist ein Begriff des europäischen Zollrechts. Unternehmen können den Status des zugelassenen Wirtschaftsbeteiligten beantragen und so Zollverfahren einfacher abwickeln.
    • Container In der Handelsschifffahrt werden Container, dt. „Behälter“, zum Transport von Waren eingesetzt. Dabei handelt es sich i.d.R. um Stahlboxen, die alle Normen der Internationalen Normungs-Organisation (ISO) erfüllen und überall auf der Welt gleich sind. Aufgrund der Standardisierung ist es möglich, containerisierte Ladung auf jedes beliebige Transportmittel an jedem beliebigen Ort der Welt schnell umzuschlagen. Der Container wurde 1956 von dem US-Amerikaner Malcom McLean erfunden. Die Erfindung des Containers hat die Globalisierung erst möglich gemacht. Grundsätzlich wird in zwei Containerarten unterschieden: 20-Fuß-Container (6,095m x 2,352m x 2,393m) und 40-Fuß-Container (12,032 m x 2,352 m x 2,393 m). Der 20-Fuß-Container gilt als Standardcontainer. Daneben gibt es eine Reihe von Spezialcontainern wie High-Cube-, Open-Top- oder Flat-Rack-Container.
    • Container freight station (CFS) An einer Container freight station (CFS) werden Güter sortiert und für den sicheren Transport auf LkW, Bahn oder Schiff in Container verpackt. EUROGATE betreibt am Standort Bremerhaven eine CFS direkt auf dem Terminalgelände. CFS-Leistungen werden aber auch in Hamburg und Wilhelmshaven durch eigene Tochtergesellschaften angeboten.
    • Containerbrücke Die Containerbrücke ist ein Kran mit Ausleger, der zum Laden und Löschen von Containerschiffen eingesetzt wird. An den EUROGATE-Containerterminals kommen die weltgrößten Containerbrücken zum Einsatz. Die größten Brücken stehen in Wilhelmshaven. Sie haben eine Pylonhöhe von 83 m und wiegen 1.750 Tonnen. Ihr wasserseitiger Ausleger von 69 m überspannt 25 Containerreihen an Deck eines Schiffes. Sie haben eine Traglast von 120 Tonnen. Die Containerbrücken wurden in Shanghai (China) von der Firma ZPMC gefertigt.
    • ETA Abkürzung für „Estimated Time of Arrival“. Die ETA ist die geschätzte Ankunftszeit eines Schiffes.
    • ETD Abkürzung für „Estimated Time of Departure“. Die ETD ist die geschätzte Abfahrtszeit eines Schiffes.
    • Feederschiff Feederschiffe sind Zubringerschiffe, welche Ladung zwischen Häfen mit Hauptschiffsanläufen und Häfen ohne Hauptschiffsanläufe transportieren. Der Hafen mit Hauptschiffsanlauf ist ein sogenannter „Hub“, hat also eine Drehscheibenfunktion für die Containertransporte. Die Feederschiffe sind in den vergangenen Jahren immer größer geworden und verfügen über immer höhere Transportkapazitäten. Feederschiffe sind zentraler Bestandteil des Transhipment-Konzeptes.
    • Freight forwarder Ein „Freight forwarder“ organisiert für den Absender den Transport der Ware, inklusive aller notwendigen Formalitäten. Das beinhaltet zum Beispiel die Buchung der Transportkapazitäten auf dem Schiff und die Zollabwicklung.
    • Freihafen (Freizone) In einem Freihafen können Güter importiert, produziert oder gelagert werden, ohne dass Zölle oder Einfuhrabgaben erhoben werden. Einfuhrabgaben werden erst dann erhoben, wenn die Waren die Zollgrenzen passieren und in den Binnenmarkt eingeführt werden. Der Hamburger Freihafen wurde am 1. Januar 2013 aufgelöst und in den Status eines Seezollhafens überführt. Wilhelmshaven hat gleichfalls den Status eines Seezollhafens, während sich die Bremerhavener Containerterminals in einer Freizone befinden.
    • Intermodaler Transport (o. Verkehr) Die europäische Verkehrsministerkonferenz definiert den Begriff „Intermodalität“ wie folgt: „In weiterer Folge beschreibt der Begriff Intermodalität ein Transportsystem, mit dessen Hilfe zwei oder mehrere Verkehrsträger verwendet werden, um dieselbe Ladeeinheit oder dasselbe Straßenfahrzeug in einer integrierten Art und Weise, ohne Be- oder Entladung, zu einer Haus-zu-Haus-Transportkette zu vervollständigen.“ (Quelle: Terminologie des kombinierten Verkehrs, erarbeitet von der Europäischen Verkehrsministerkonferenz und der Europäischen Union, 2001)
    • ISPS-Code „ISPS“ ist die Abkürzung für „International Ship and Port Facility Security“. Der ISPS-Code dient der Gefahrenabwehr bei Schiffen und Häfen, und wurde als Folge der Terroranschläge vom 11. September 2001 in New York beschlossen. Waren Hafenanlagen früher frei zugänglich, so sind sie seit 2004 nur unter hohen Sicherheitsauflagen zu betreten. Zu den Sicherheitsmaßnahmen zählen u.a. Videoüberwachung und Ausweiskontrollen. Außerdem hat jeder Terminal einen eigenen Gefahrenabwehrplan.
    • Kombinierter Verkehr Beim kombinierten Verkehr wird der Container-Transport vor allem mit der Eisenbahn bzw. dem Binnenschiff abgewickelt. Der Vor- und Nachlauf auf der Straße wird so kurz wie möglich gehalten.
    • Laschen Als Laschen wird das Befestigen von Containern an Bord eines Schiffes bezeichnet, so daß die Containerfracht auch bei schwerer See nicht von Bord geht. Die EUROGATE-Tochtergesellschaft SWOP bietet das Container-Laschen als Dienstleistung an.
    • Multimodaler Verkehr Multimodaler Verkehr umfasst den Transport von Gütern mit zwei oder mehreren verschiedenen Verkehrsträgern.
    • Neo-Panamax Als Neo-Panamax wird die Schiffsklasse bezeichnet, die den Panama-Kanal nach seinem Ausbau passieren kann. Die Fertigstellung der Kanalerweiterung ist für 2015 vorgesehen. Schiffe mit einer Länge von 366 m, einer Breite von 49 m und einem Tiefgang von 15,2 m können den Kanal dann durchqueren. Diese Schiffsklasse hat Stellplatzkapazitäten von ungefähr 13.000 TEU. EUROGATE ist mit seinen Großgeräten in der Lage, Containerschiffe der Neo-Panamax-Klasse abzufertigen.
    • Out-of-gauge “Out-of-gauge” wird auch “OOG” abgekürzt und steht für Ladung mit Übergröße, die nicht in einen Container passt. OOG-Ladung können beispielsweise Turbinen oder andere Maschinenteile sein.
    • Panamax Schiffe der Panamax-Klasse können die Schleusen des Panama-Kanals durchfahren und haben eine maximale Länge von 294,13 m, eine Breite von 32,31 m und einen maximalen Tiefgang von 12,04 m. Die Stellplatzkapazität dieser Schiffsklasse beträgt ungefähr 5.000 TEU. Schiffe mit einer Breite von über 32,3 m können den Kanal nicht mehr passieren. Diese Klasse wird als Post-Panamax bezeichnet. Aktuell wird der Panama-Kanal auf 55 m verbreitert, weshalb zukünftig auch Containerschiffe >10.000 TEU den Kanal durchfahren können. Diese Klasse wird dann als Neo-Panamax bezeichnet. Die Inbetriebnahme der Erweiterung ist für 2015 vorgesehen.
    • Portalkran Portalkräne werden normalerweise für den Umschlag Straße-Schiene eingesetzt. EUROGATE betreibt Portalkräne auf seinen KV-Anlagen. Portalkräne überbrücken die Ladespuren durch ein auf seitlichen Stützen montiertes Portal.
    • Reefer-Container Reefer-Container sind spezielle Container für Ladung, die während des Transports gekühlt werden muß, wie Obst, Gemüse, Fleisch oder andere Lebensmittel. Die Kühlcontainer werden während des Transports, aber auch auf den Terminals über Reeder-Anschlüsse mit Strom versorgt.
    • Seezollhafen Seezollhafen ist ein Begriff des Zollrechts. Ein Seezollhafen ist ein Lager, das zum Zollgebiet der Europäischen Union gehört, und für das besondere Regeln der Zollüberwachung gelten. In einem Seezollhafen können Waren, die nicht aus der EU stammen, nur vorübergehend verwahrt werden. (Quelle: HABIS-Website der Hamburg Port Authority. Siehe unter „Glossar“.)
    • Ship planning Im „Ship planning“ geht es darum, wie die Container an Bord eines Schiffes gestaut werden, d.h. welcher Stellplatz ihnen an Bord zugewiesen wird. Gestaut wird nach Größe, Gewicht und Bestimmungshafen des Containers. Ziel ist, den zur Verfügung stehenden Schiffsladeraum so optimal wie möglich zu nutzen und die Anzahl der Umstauer so gering wie möglich zu halten. Denn Umstauen bedeutet Zeitverlust. „Ship planning“ ist eine höchst anspruchsvolle Aufgabe.
    • Shortsea shipping Dt. „Kurzstreckenseeverkehre“. Shortsea shipping ist eine Bezeichnung für intra-europäische Intermodaltransporte, bei denen der Großteil der Strecke per Schiff zurückgelegt wird.
    • Spreader Die Containerbrücke hebt den Container mit Hilfe eines Seils, an dessen Ende ein sogenannter Spreader angebracht ist. Spreader sind Teleskoprahmen, die in die vier Eckbeschläge eines Container greifen und sich durch das Drehen mit den Twistlocks verriegeln. Es gibt auch Spreader, die sich im sogenannten Twin-Betrieb (twin engl. für „Zwilling“) nutzen lassen. Auf diese Weise können zwei 20-Fuß-Container gleichzeitig umgeschlagen werden.
    • Standardcontainer Als Standardcontainer wird ein 20-Fuß-Container bezeichnet. Die Maßeinheit für einen Standardcontainer ist ein TEU.
    • Stauen In der Logistik-Fachsprache bezeichnet das Stauen das Laden bzw. Entladen von Gütern in einen Container.
    • Straddle carrier Die deutsche Übersetzung für “straddle carrier” ist Portalhubwagen. Ein anderer Begriff ist Van carrier. Straddle carrier sind Großgeräte, die die Container auf dem Terminal transportieren und übereinander stapeln können. Sie werden von Fahrern bedient. Die Straddle carrier auf den EUROGATE-Terminals können 4-hoch stapeln, d.h. drei Container vertikal übereinander stellen. EUROGATE setzt an allen Terminalanlagen Straddle carrier ein, da sich dieses Konzept als das flexibelste erwiesen hat. Die größten EUROGATE-Straddle carrier sind mit knapp 16 m Höhe so groß wie Einfamilienhäuser.
    • TEU Abkürzung für “Twenty foot equivalent unit”. Ein TEU bezeichnet einen 20-Fuß-Standardcontainer. TEU ist die Maßeinheit im Containerumschlag. Die Umschlagskapazitäten eines Containerterminals oder die Transportkapazitäten eines Schiffes werden in TEU gemessen. Grundsätzlich gibt es zwei Containergrößen: 20-Fuß-Container und 40-Fuß-Container.
    • Transhipment Transhipment bezeichnet das Umladen von Containerladung von einem Schiff auf ein anderes. Die Ladung verbleibt nicht im Hafen, sondern wird weitertransportiert. Im Transhipment wird Ladung von einem Hauptschiff auf ein Feederschiff oder umgekehrt verladen.
    • Twinlift Twinlift-Spreader können zwei Container gleichzeitig anheben und verladen.
    • Twistlock Ein Twistlock, dt. „Drehverriegelung“, ist ein Standardmechanismus, der in die Eckbeschläge von Containern eingeführt und verriegelt wird, um den Container zu befestigen. Siehe auch Spreader.
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