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    Eurogate-Blog

    So vermeiden Sie Status Change-Kosten

    Seit dem 1. Juli 2016 müssen alle Exportcontainer über eine verifizierte Bruttomasse (Verified Gross Mass, VGM) verfügen. Damit ist das Containerbruttogewicht eines beladenen Containers gemeint. Das beinhaltet das Gewicht des Frachtguts, der Verpackung einschließlich der Beladungs- und Sicherungsmaterialien sowie des Containers (Tara) selbst. Das VGM ist die unabdingbare Grundlage für sichere, reibungslose und letztlich kostengünstige Prozessabläufe auf dem Terminal. Es hat direkten Einfluss auf das Yard- und Vesselplanning, denn der Vorstau eines Containers richtet sich insbesondere nach den Kriterien:

    1. Containerbruttogewicht inkl. Tara (VGM)
    2. Schiff
    3. Löschhafen

     

    Ändert sich eine der Variablen, hat das direkten Einfluss auf den Vorstau. Damit sind manuelle Eingriffe, ein Umstauen des Containers und steigende Kosten verbunden.

    Status Change Gewicht: Ein Status Change wird bereits seit längerem an den EUROGATE-Containerterminals in Bremerhaven, Hamburg und Wilhelmshaven an die Reedereien abgerechnet. Ein Status Change Gewicht entsteht bei einer  Differenz zwischen dem Gewicht zum Zeitpunkt der physischen Anlieferung und dem VGM bei Verladung auf das Seeschiff. Dabei gilt: Es muss eine Gewichtsdifferenz von mindestens 1.000 Kilogramm bestehen und zudem eine Änderung der Gewichtsklassen vorliegen.

     

    Gewichtsklasse

    Untere Gewichtsgrenze (kg)

    Obere Gewichtsgrenze (kg)

    1

    1

    10.000

    2

    10.001

    15.000

    3

    15.001

    20.000

    4

    20.001

    25.000

    5

    25.001

    30.000

    6

    30.001

    99.999

     

    Wie kann nun ein Status Change Gewicht vermieden werden?

    1. Exporteure oder Spediteure sollten dem Reeder bereits bei der Buchung ein möglichst genaues Buchungsgewicht aufgeben, welches dem zukünftigen, späteren VGM nahekommt. Es sollte ferner sichergestellt sein, dass das Tara bei der Buchung berücksichtigt wird.
    2. Sobald der Container beladen und das VGM ermittelt wurde (Verwiegung oder Additionsverfahren), sollte das VGM dem Reeder umgehend übermittelt werden, damit in der Folge ein Update der Vorbuchung durch den Reeder an EUROGATE erfolgen kann. Im Update der Vorbuchung sollte der Reeder sicherstellen, dass das VGM als solches ausgewiesen wird und einer Containernummer eindeutig zuzuordnen ist (VGM Qualifyer).
    3. Nach dem Verwiegen des Containers besteht zusätzlich die Möglichkeit, dass der Transporteur (Trucker, Bahn, Binnenschiff) bei der Anlieferung des Containers das Gewicht an EUROGATE übermittelt:

     

    A)    Truck

    • Tourenplanung Hamburg  -  HAM
    • BIT PA (Voranmeldung)  -  BRV/WVN
    • WHT Anmeldung  -  WVN
    • Abfertigungskonsole Bremerhaven  -  BRV
    • Schalter/Interchange Mitarbeiter EUROGATE  -  BRV

    B)    Bahn

    • TPR Transport Rail (Dakosy)  -  HAM
    • CODIS (DBH)  -  BRV/WVN

    C)    Binnenschiff

    • COPRAR Discharge  -  HAM/BRV
    • Excel File  -  HAM/BRV

    Vom Einhalten der Regelungen profitieren alle: Die Arbeitsprozesse auf dem Terminal laufen schlank, reibungslos und Mehrkosten werden vermieden.

    Sollten Sie Fragen zu dem Thema Status Change Gewicht haben, stehen Ihnen folgende Ansprechpartner zur Verfügung:

    Herr Jannis Grantz / Vertrieb
    E-Mail: [email protected]

    Herr Torsten Meyer / Leiter Vertrieb
    E-Mail: [email protected]
    Telefon: 0421 1425-4971